Gedanken zum Artikel des Tages-Anzeigers vom 29.08.2008
„Wusst‘ ich es doch!“ sagt nun manch einer der finovistisch avaloquenten Welt mit einem kecken Lächeln auf den Lippen. Fakt ist, dass Avaloq sich nicht zwingend für die Komplette Breite einer ZKB eignet und Finova nicht alle Spezialitäten abdeckt. Avaloq ist übrigens massiv überteuert und wurde jeder Bank zum Verhängnis, die nicht ihre operationellen Prozesse der gekauften Software anpasste.
Für all jene die sich Bankensoftware übrigens als besonders kompliziert vorstellen: Eigentlich ist’s eine dopplete Buchhaltung in Kombination mit einer Lagerbuchhaltung und einem Bewertungsalgorythmus als – Bewährtes eigentlich. Nichtsdestotrotz bauen die betriebswirtschaftlich gestählten Berater lieber hoch komplexe undurchsichtige Spezialsysteme um in den nächsten Tausend Jahren kräftig mit zu verdienen… Schade eigentlich.
So nebenbei: Avaloq ist top modern und bringt mit dem „Order-gedanken“ frischen Wind ins verkalkte Geschäft während Finova solide auf das baut was man schon immer brauchte. Andere Mitbewerber werden sterben oder im Zuge der Überlastung der beiden aus der Asche der Toten auferstehen. Amen.